Oranje, oranje!

Oranje, oranje! Image

Oranje, oranje!

Hey meine Lieben,

ich habe ein Wochenende mit vielen Aktionen hinter mir. Samstag sind wir (Tunmise, Gabi, Chely, Martin und ich) mit dem Fahrrad nach Gronau gefahren. Das sind circa 13 Kilometer von hier. Eigentlich wollten wir uns um 12 Uhr bei Ana treffen – und jetzt ratet mal wer noch im Bett lag, als wir ankamen? Genau, unsere liebe Ana. Das ist spanische Mentalität – live und in Farbe! Dazu kam noch, dass ihr Fahrrad kaputt war und sie leider doch nicht mitfahren konnte und so sind wir dann zu fünft los gefahren. Es war echt lustig. Vor allem, weil wir sagen konnten, dass wir mit dem Fahrrad den “weiten” Weg nach Deutschland gefahren sind. Gronau ist ja nun mal nicht die schönste und größte Stadt, deswegen waren wir auch schnell durch die Innenstadt durch und sind dann noch ein bisschen umher gelaufen. Tunmise hatte gerade erst letztes Wochenende seine erste Bratwurst gegessen und nun wurde es Zeit für die nächste Stufe: Currywurst. Bekanntlich gibt es ja die beste Currywurst im Ruhrgebiet, aber ich denke, die in Gronau war auch ganz in Ordnung – ich bin bei meiner geliebten Bratwurst geblieben. Gabi hat sich auch für die sicherere Variante entschieden.

Dann sind wir ein Café gegangen, wo wir leckeren Kaffee (ich hatte den besten Milchshake!!) getrunken und uns aufgewärmt haben. Es hat nämlich auf dem Hinweg geregnet und dementsprechend waren wir gut durch gefroren. Wenn wir schon mal in Deutschland waren, musste ich meinen neuen Freunden natürlich noch einen Supermarkt zeigen und den supergünstigen Alkohol! Davon waren alle begeistert. Gabi meinte nur, dass er wusste, dass Alkohol in Deutschland günstiger ist, aber nicht sooo viel günstiger! Er hat für seinen gesamten Einkauf keine 20 Euro ausgegeben, wo er in Holland für eine Flasche alleine mehr als 20 hingelegt hätte. Ich habe mich wieder mit Schinkenwurst eingedeckt und die Zutaten für Caipirinhas geholt.

2015-04-27_02

Auf dem Rückweg hat es wieder angefangen zu regnen, und dieses Mal so dolle, dass wir anhalten mussten und uns in einer Pommesbude unterstellen mussten. Dort haben Chely und Martin Pommes, Chicken Nuggets und eine Fleischkrokete gegessen. Gabi, Tunmise und ich haben nur noch was getrunken bis der Regen einigermaßen aufgehört hatte. Als ich dann wieder Zuhause ankam, war ich so müde, dass ich mich erst mal für eine halbe Stunde hinlegen musste. Dann habe ich noch schnell mein Forschungsvorhaben für meinen einen Kurs aufgeschrieben und an meine Dozentin geschickt.

Abends fand die “größte Studentenparty Europas” auf unserem Campus statt. Und ich muss sagen: Ja, es war echt riesig! So viele Menschen, so viel Bier, so viele Tanzflächen. Die Musik war wie üblich sehr House-lastig mit viel Bumbum und unterbrochenen Liedern. Aber das sind wir ja mittlerweile gewöhnt. Es liefen andauern große Maskottchen durch die Mengen, mit denen wir natürlich unbedingt Fotos machen wollten. Bei einem Lied wurden plötzlich die ganzen Mädels auf die Schultern genommen und Joris hat mich gefragt, ob er mich auch hochheben soll – da war ich ja erst skeptisch. Das letzte Mal, dass ich auf irgendwelchen Schultern saß, war wohl bei meiner Mutter als ich 4 war. Naja, ich habe mich dann doch getraut und Joris hat einen super Job gemacht und mich nicht fallen gelassen (und ist auch nicht unter mit zusammengebrochen). Gegen halb 2 habe ich mich dann aber auch auf dem Heimweg gemacht, da ich ja am nächsten Morgen Training hatte.

 Ich war die einzige Anfängerin beim Training am Sonntag und dementsprechend durfte ich erst ein bisschen mit den Großen zusammen trainieren. Das war echt cool! Zur Sicherheit meinte Sheri noch, dass ich nicht aufpassen muss über den Haufen gerannt zu werden, sondern, dass die anderen auf mich aufpassen müssen. Nach dem Aufwärmen sind wir als Wände in Vierer-Gruppen gefahren. Dann sollten wir zusammen bremsen und durch die anderen Wände sprinten. Da hatte es meine Gruppe natürlich nicht so gut mit mir getroffen, aber sie waren wie immer super freundlich und haben mich unterstützt wo es nur ging.

Danach haben sie aber mit “Konatkt-Übungen” angefangen und ich habe mein Einzeltraining mit Tanja bekommen. Da wir nächsten Mittwoch wieder einen Test haben, wollte ich die neuen Rollschuhe mal ein wenig austesten – Slalom, Trackcuts, springen und Übergänge. Slalom funktioniert schon ganz gut, aber schnell genug bin ich noch nicht. Das kommt aber bestimmt mit der Zeit.2015-04-27_03

Abends habe ich die Truppe der “Ausländer” zu mir eingeladen, um ihnen zu zeigen wie richtige Caipirinhas schmecken. Das was wir da auf der brasilianischen Party getrunken haben, darf man ja nicht ansatzweise mit einem brasilianischen Getränk vergleichen. Tunmise, Gabi, Ana und ich haben dann noch ein bisschen Musik gehört, bevor wir dann gestylt in die Stadt gefahren sind. Gabi wollte sich eigentlich den Bart und die Haare orange färben, aber leider gab es nur noch oranges Glitter-Spray. Ich hatte mich am Vortag schon mit einer orangen Leggings, Ohrringe und anderem Kram eingedeckt.

In der Stadt war es super voll und wir haben es gar nicht erst bis zu dem großen Platz mit dem Hauptkonzert geschafft. Wir sind auf dem Oude Markt geblieben, wo eine Live-Band gespielt hat – und sogar echt gute Musik mit nicht all zu viele Bumbum! Man konnte super mitsingen und tanzen. Leider hat es die ganze Zeit geregnet, was die Stimmung nur ein wenig getrübt hat. Auf dem Markt haben wir noch Martin, Chely und Chirag getroffen. Zusammen haben wir echt Spaß gehabt und haben den König hochleben lassen. Gegen halb zwei habe ich mich aber auch wieder auf den Rückweg gemacht, da ich mich in der Zeit vertan hatte. Ich dachte, es wäre schon halb drei und ich wollte ja heute wieder fit sein. Als ich Zuhause ankam, war es erst 2 Uhr – trotzdem bin ich tot ins Bett gefallen.

Heute war ja dann der offizielle Koningsdag und Anna ist extra aus Rheine gekommen, um mit mir durch die Stadt zu laufen. Ich habe mich wieder in meine orange Leggings gepackt und habe mein Krönchen aufgesetzt – damit war ich mal mehr orange angezogen als die Hälfte der Menschen in der Stadt. Kaum jemand war orange angezogen. Da war ich ja doch ein wenig enttäuscht und auch geschmückt war es nicht soo übertrieben, wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber voll war es! In den Gassen waren überall kleine Flohmarktstände aufgebaut und auf dem Oude Markt war wieder ein Konzert. Wir sind dann ein bisschen rumgeschlendert. Anna hat sich eine kleine Pommes geholt und ich habe meinen Flüssigkeitshaushalt wieder aufgefüllt.  Auf dem Rückweg haben wir noch die spanische Ana und einen Freund getroffen.

So, das war also mein Wochenende und mein erste Königstag. Die Klamotten werde ich jedenfalls behalten und für die nächste Mottoparty aufbewahren!

Bis dann,

EureSunny_grau_klein

FacebooktwitterpinterestmailFacebooktwitterpinterestmail
Author | Sunny Comments | 0 Date | 27. April 2015

leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

Translate »