Hallo ihr Lieben,
der Sommer ist da – mit Unwettern, Flut und SonnenbrĂ€nden – eben ganz normal, oder nicht? đ
Anfang Mai sind wir mit den Mitarbeitern des Callcenters auf einen Betriebsausflug gegangen. Leider mussten wir die Gruppe teilen – da ja sonst keiner im Kundencenter zu erreichen wĂ€re. Ich bin am zweiten Tag mitgefahren und die erste Gruppe hat das Geheimnis vom Zielort wirklich gut bewahrt. Wir wussten von nichts und stiegen gespannt in den Reisebus ein.
Wir sind zunĂ€chst ein wenig durch die Region gefahren – raus aufs Land – durch Oldenzaal und Borne. Nach einer halben Stunde sind wir beim ât Twents Kwartiertje angekommen. Dort gab es schon schwere Spekulationen ĂŒber das, was uns zu erwarten hatte. Schilder wiesen auf Paintball, Fahrradfahren und Lasertag hin – doch nichts davon traf zu. Unsere Supervisor hatten sich etwas noch ausgefalleneres einfallen lassen: Solex- und Tuktukfahren!
Solex sind FahrrĂ€der mit Benzinmotor. Sie springen nur an, wenn man vorher ein bisschen lĂ€uft und so Fahrt aufnimmt. Danach fĂ€hrt es von ganz alleine. Man kann nur bremsen, nicht Gas geben. Da meine Beine ein wenig zu kurz geraten sind, habe ich nie genug Schwung gehabt, um das Ding zum Laufen zu kriegen. AuĂerdem habe ich mir die Pedalen immer schön in die Unterschenkel getreten (ich hatte davon noch zwei Wochen wunderschöne blaue Flecken). Ich bin dann dazu ĂŒber gegangen, neben dem Solex herzulaufen und dann, wenn es angesprungen ist, einfach von der Seite drauf zu hĂŒpfen – das sah sicherlich ganz professionell aus đ
Tuktuks sind diese Rikschas aus Indien – typischerweise in gelb. Davon sind auch drei mitgefahren. Zusammen haben wir eine schöne Tour durch Twente gemacht. Das Wetter war auch echt perfekt dafĂŒr. Ich fand, dass es eine wirklich tolle Idee war. Mal etwas ganz anderes! Zwischendurch haben wir eine kleine Pause gemacht. Es gab natĂŒrlich nur alkoholfreies Radler zur Erfrischung.
Nachdem alle wieder heile am Startpunkt angekommen waren – ja, bei manchen hatte man da so seine Bedenken, ob es gut gehen wird – wurde gegrillt. Die GaststĂ€tte hat uns einen Grill zur VerfĂŒgung gestellt. Die Salat- und Fleischauswahl war wie ĂŒblich in den Niederlanden nicht ganz zufriedenstellend fĂŒr die verwöhnten Deutschen, aber einem geschenkten Gaul….
Dazu gab es FreigetrÀnke und vor allem leckeren Wein. Wie zu erwarten war, haben die Studenten dann Flunky Ball vorgestellt und auch ein paar Alt-Studenten mitspielen lassen. Ich muss sagen, egal wie oft ich es versuche, ich kann einfach nicht schnell trinken. Von daher bin ich nicht enttÀuscht, wenn ich nie im Gewinnerteam sein werde.
Gegen 23 Uhr ging es wieder zurĂŒck zur Firma in Enschede. Es war ein echt toller Ausflug! Mit ein paar Kollegen bin ich dann noch in die Stadt gegangen. Dort gab es noch ein paar Runden Bier und mein persönlicher Favorit: Sambuca! Im Nachhinein muss ich aber nun sagen, dass ich den Sambuca nicht mehr gebraucht hĂ€tte, da ich am nĂ€chsten Tag wieder um neun Uhr auf der Arbeit sein musste. Notiz an mich selbst: Arbeiten mit Kater ist nichts fĂŒr mich und sollte ich in Zukunft unterlassen.
Bis bald,
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