Fabis Abenteuer in Holland
Hallo meine Lieben,
Ich erlebe gerade meinen ersten “Internetausfall” in den Niederlanden. Schon irgendwie komisch so ganz abgeschottet zu sein. Wie sehr man sich doch ans Internet gewöhnt hat und es vermisst, wenn es einmal nicht zur Verfügung steht. Da will man eben mal ein Wort nachschlagen und schon ist man aufgeschmissen – ein Wörterbuch habe ich nämlich nur in Niederländisch-Deutsch, Deutsch-Niederländisch. Na aber zum Glück habe ich ja noch so eine tolle Übersetzungs-App, die gar kein Internet braucht. Na aber ist ja jetzt auch egal. Ich wollte euch eigentlich von meiner Woche mit meinem Schatz erzählen. Denn Fabi ist letzten Montag angekommen und ich habe versucht, die schönen Seiten Enschedes zu zeigen (nicht, dass es schlechte geben würde). Die Schwierigkeit war nun nur, dass ich ja am Donnerstag noch meinen Theorieteil der Premasterarbeit abgeben musste und ich dafür noch was tun musste. Das traf sich aber ganz gut, denn Fabi wollte auch schon mal was für seine nächste Prüfung lesen. Montag haben wir also einen ruhigen Abend Zuhause genossen. Dienstagvormittag haben wir zum Arbeiten genutzt und sind nachmittags nach Rheine zu Anna und Philipp gefahren. Mit denen sind wir lecker Chinesisch essen gegangen und auf dem Rückweg haben wir das Bringdienstauto von McDonald’s gesehen. Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Sowas gibt’s wirklich! Wieder daheim bei Hazel und ihren Menschen haben dann echt noch bis 3 Uhr gequatscht. Ich war todmüde, als wir um 4 ins Bett gekommen sind.
Mittwoch hat Fabi mein Fahrrad repariert und sind dann in die Stadt gefahren. Alex war so nett und hat Fabi sein Fahrrad geborgt. In der Innenstadt haben wir ein paar Besorgungen gemacht und uns umgeschaut. Donnerstag sind wir in dem Park gegenüber von meinem Haus spazieren gegangen. Wir konnten den Sonnenuntergang durch die bunt gefärbten Bäume sehen. Das war sehr schön. Kurz vor Mitternacht bin ich dann auch mit meiner Arbeit fertig geworden und wir konnten uns mit Käseüberbackenen Nachos und ein paar schönen Filmen belohnen. Freitag sind wir zum Campus gefahren, wo ich meine Arbeit noch ausgedruckt meinem Professor geben musste. Anschließend haben wir die Uni zu Fuß erkundet.
Samstag stand dann ein weiterer Wandertag auf dem Programm. Dieses Mal hat sich Fabi ein paar Parks in der Umgebung rausgesucht. Abends haben wir Hamburger gemacht. Leider war das doch nicht so ein tolles Erlebnis, wie gedacht. Denn die Rindfleisch Pattys, die man hier in Holland kaufen kann, schmecken eher wie Frikadellen und sind nicht so knusprig, frisch und “Rindfleischlastig”, wie wir es aus Deutschland gewohnt sind. Und wenn selbst Fabi einen Burger stehen lässt, soll das wohl was heißen. Schön anzusehen, waren sie aber allemal 🙂
Sonntag hat mich Marloes zu ihrem Roller Derby Spiel eingeladen. Das ist eine echt coole Sportart und ganz schön rabiat – Fabi meinte, dass das doch was für mich wäre… ich bin da nicht so überzeugt von. Na auf jeden Fall geht es um Frauen auf Rollschuhe und sehr viel Körperkontakt. Mir tat schon ab und zu das bloße Hinschauen weh, aber ich will auf jeden Fall noch mal zu einem Spiel gehen. Es ist echt spannend und aufreibend. Natürlich hat das Team aus Enschede haushoch gewonnen und somit war das noch ein krönender Abschluss für Fabis Woche in Holland. Da die Bahn aber mal wieder ihre Arbeit nicht ausführte (oder eher zum Glück für mich) musste Fabi noch eine weitere Nacht bei mir bleiben und so habe ich ihn heute Morgen vor meiner ersten Vorlesung zum Bahnhof nach Bad Bentheim gebracht, von wo aus er den IC nach Hannover genommen hat. So schnell ging auch wieder eine Woche vorbei und nun geht es auch schon weiter mit dem Unistress des neuen Quartals… aber dazu morgen mehr!
Bis morgen,
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In Niederlande, University of Twente
By Anna B, Eastside RocknRollers, Enschede, Fabian, Marloes, McDonalds, Park, Philipp, Premasterarbeit, Roller Derby, University of Twente, Utrecht