Goedemiddag oder so ähnlich 😉
Heute geht es mal wieder um die kleinen, aber feinen Unterschiede zwischen dem Leben in den Niederlanden und dem Rest der Welt. Vielleicht liegt es daran, dass ich ständig Hunger bzw. Appetit habe, aber heute berichte ich über die kulinarischen Eigenheiten – also macht euch bereit für lekker dingen!
Das die Holländer gerne Milch zu ihren Mahlzeiten trinken, habe ich ja bereits in einem anderen Teil beschrieben. Es gibt aber noch andere Getränke, die hier ihre Beliebtheit feiern. Zum Beispiel ist esganz normal Wieckse zu trinken. Entschuldigt meine Wortwahl, aber so heißt nun mal die Biermarke. Und da gibt es auch nicht nur Bier, sondern auch Radler und sogar rosafarbenes Bier – das ich natürlich direkt kaufen musste.
Fanta – die kleine Schwester von Coca-Cola! Ich denke, dass die Geschmacksrichtung “Orange” auf der ganzen Welt die beliebteste ist – womöglich auch in den Niederlanden, aber hier hat sie ernst zunehmende Konkurrenz. Dabei ist zu beachten, dass die niederländische orange Fanta gar nicht richtig orange ist – die Farbe gleicht eher einem ausgeblichenem gelb. Das erste Mal, wollte ich die Flasche an der Kasse gegen eine Neue tauschen, da ich dachte, dass da etwas nicht mit stimmen konnte. Als ich dann zurück zum Kühlregal ging, musste ich leider feststellen, dass alle Flaschen die gleiche Farbe hatten. Zum Glück finden die Holländer aber noch zwei andere Sorten gut: Pomelo und Cassis! Pink und lila – wie für mich gemacht!
Eistee trinken die lieben Niederländer auch – aber nur mit Sprudel!
Jedes Kind (und jeder Erwachsene) in Deutschland weiß, dass in jedem siebte Ei eine besondere Überraschung wartet – eine Sammelfigur! Eine, die man nicht erst zusammenbauen muss. Na gut, wir sind auch 80 Millionen Menschen – da kann auch nicht jeder ein Gewinner sein. Bei den niederländischen Überraschungseier geht es ein bisschen leichter. Hier verspricht die Verpackung (zumindest verstehe ich es so, bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre), dass es in jedem dritten Ei eine Sammelfigur gibt. Also guter Tipp für Sammler: Kauft eure Ü-Eier in den Niederlanden!
Das wohl traditionellste Gericht der Holländer: Stamppot. Im Grunde besteht es aus Grünkohl, zerstampften Kartoffeln und Würstchen. Dazu gibt es Silberzwiebeln und saure Gurken. Ganz wichtig ist die Soße! Jurjen und ich waren auf einer Kohltour in Deutschland Anfang des Jahres und er war not amused, als sie das Essen ohne Soße serviert haben. Obwohl ich kein großer Fan von Kohl – jeglicher Art – bin, schmeckt mir Stamppot. Die Soße macht’s wohl 🙂
Stamppot gibt es aber anscheinend auch noch in vielen anderen Varianten. Bisher habe ich aber nur diese eine vorgesetzt bekommen.
Das habe ich erst vor kurzem entdeckt: Jodenkoeken – Judenkuchen. Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Aber so geht es wahrscheinlich auch den Ausländern in Deutschland, wenn sie Zigeunerschnitzel auf der Speisekarte lesen. Wir machen uns ja keine Gedanken über die eigentliche Bedeutung. So geht es den Niederländern vermutlich auch mit Jodenkoeken. Wikipedia erzählt zumindest, dass es nicht ganz klar ist, warum diese runden, dünnen Kekse so heißen wie sie heißen. Möglicherweise stammt das Rezept von einem jüdischen Bäcker. Aber alle Theorien könnt ihr im allwissenden Internet nachlesen.
Ah, nun kommen wir zu meinem Lieblingsthema für diesen Post. Ich bin schon etwas verwöhnt, wenn es um Schokolade geht. Obwohl ich in der Lindt-Stadt Aachen aufgewachsen bin, war ich schon immer ein Milka-Fan. Rittersport und Kinder kommen direkt danach. Jetzt habe ich aber noch eine neue Lieblingsmarke: Tony’s Chocolonely. Die Schokolade ist zwar teuer, aber hat auch einen “Fairtrade”-Stempel. Die Sorte Seezalz-Karamell ist meiner Meinung nach die beste. Aber eigentlich schmecken sie alle. Und es gibt immer wieder Sondereditionen, so wie Maracuja-Joghurt. Nur zu empfehlen!
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